Aberlour - Bridge of Avon: 34 km
Wetter: Das war heute wieder ein grosses Thema. Abgesehen von einem 10-minütigen Regensprutz meist sonnig. Stürmischer Wind!
Im Normalfall wird es ja im Laufe eines sonnigen Tages eher wärmer. Heute war das bei uns genau umgekehrt. 23 Grad zeigte das Thermometer am Morgen bei der Reception am Zeltplatz an. Und das Beste: Es war sonnig! Verantwortlich für diese ungewohnten Bedingungen war der Föhn.
Bereits nach 2 Kilometern dann der erste Bildungsstop in Craigellachie. Die Küfferei oder Cooperage, wie sie es hier nennen. Und da wird für viele Distilleries etwas ganz Wichtiges hergestellt oder repariert.
Casks: Das sind diese schönen Eichenfässer, wo der Whisky jahrelang darin gelagert wird und dem Wässerchen die Farbe und besondere Note verleihen. Die Anfahrt zur Küfferei war für uns schon sehr interessant. Meterhoch türmten sich die Fässer in die Höhe. Eigentlich unglaublich, aber da steckt hinter jedem Cask noch sehr viel Handarbeit dahinter, und die Coopers schuften im Akkord (Bild).
Nach der knapp einstündigen Besichtigung setzten wir unsere Speyside-Tour fort und stoppten erst wieder bei der Distillerie Cardhu: Ein "easy to drink"-Whisky, den es nur in der 12-jährigen Version gibt. 80 Prozent der Gesamtproduktion gehen allerdings an Johnny Walker.
Einige haben sich sicher schon über die wenigen Kilometer gewundert. Mehr war bei diesem Föhnsturm, den wir eben leider gegen uns hatten, nicht drin. Ein Stundenmittel von 14,7 bei wenigen Steigungen sagt da wohl schon alles. Ein richtiger Kampf! Vermutlich hatten wir aber heute die Wahl zwischen Wind oder Regen. Dann doch lieber so.
Campieren tun wir wieder einmal in der "Wildnis", direkt hinter einem unbewohnten, kleinen Haus.
Und: Diese Transa-Schlafmätteli sind schon sehr praktisch, die kann man am Morgen direkt wieder zusammenrollen. Die Luft ist jeweils schon draussen. Choge gäbig :-)