Distanz: 40 km
Gesamter Aufstieg: 770m
Benötigte Zeit: 2 Std. 45 min.
Endlich habe ich etwas Zeit gefunden, meinen ersten Tourenbericht online zu stellen!
An diesem herrlichen Sommertag bei fast 30° (es ist Fronleichnam und die Stadt Baden arbeitet nicht) habe ich mein Bike und den Photoapparat (s'Pentäxli) gepackt und bin vorerst ohne jegliches Ziel losgefahren. Nach einer kurzen Einfahrtstrecke (ich spreche da von etwa 2 km) bog die Strasse rechts ab hinauf nach Vogelsang. Noch vor dem Dorf musste ich Richtung Rebberg eine kurze, aber heftige Rampe meistern. Insider wissen wovon ich spreche, denn es gab dort auch schon Leute, die nach einem Verschalter unfreiwillig vom Bike mussten. Die Belohnung bekam ich dann mit einem ersten Panorama über das obere Surbtal.
Nachdem ich die obligaten Bilder geknippst hatte, führte die Strecke auf einer Teerstrasse weiter Richtung Bifig. Ein abgelegener Hof auf einer Ebene und einer Höhe von ca. 600 Meter. Die nachfolgende Abfahrt wurde mir beinahe zum Verhängnis, als ich in einer Kurve immer weiter nach links driftete und beinahe stürzte. Aber dieses Mal hatte ich mehr Glück als vor 3 Wochen, als ich mit einem offenen Ellbogen zurück nach Hause kam. Nach einigen Waldpartien und an einem Steinbruch vorbei staunte ich dann nicht schlecht, als ich plötzlich das Dorf Baldingen vor mir erblickte:
Von Baldingen fuhr ich dann hinunter nach Böbikon, wo ich erneut ein Abenteuer suchte und auf einem Wanderweg rechts in den Wald abbog. Der schmale Pfad über kleine Steine und Wurzeln bereitete mir vorerst keine grösseren Probleme. Als es dann aber immer steiler wurde und die Hindernisse grösser wurden, musste ich vom Bike steigen. Plötzlich befand ich mich dann aber wieder auf einem breiten Waldweg und konnte so meine Fahrt fortsetzen. Jetzt kam mir erstmals der Gedanke, eine Art Tour "Rund um Lengnau" zu machen.
Zu diesem Zeitpunkt wusste ich überhaupt nicht mehr, wo ich in etwa war und in welche Himmelsrichtung ich weiterfahren sollte. Und so war es dann auch nicht verwunderlich, dass ich einer Waldgabelung zweimal begegnete. Ohne es zu ahnen, hatte ich eine Zusatzschlaufe gedreht! Von nun an folgte ich dem Waldlehrpfad oberhalb Siglistorf vorbei Richtung Schneisigen und dann hinunter nach Ehrendingen.
Die eine "Lengnauer-Hälfte" hatte ich jetzt gesehen. Was aber noch fehlte war der Siggenberg. Kurzerhand entschied ich mich dann die Fahrt Richtung Freienwil und Hertenstein hinauf zum Ebnihof fortzusetzen. Ich war froh, dass der Aufstieg meistens im Wald erfolgte, hatte ich doch vor der Abfahrt tatsächlich vergessen, mich noch mit Sonnencrème einzuschmieren.
Als ich auf dem Ebnihof einen Wegweiser Richtung Steinenbüel vor mir sah, waren jegliche Zweifel ob ich auf dem richtigen Pfad bin wie weggewischt. Und so radelte ich auf Feldwegen munter weiter durch den Wald Richtung Steinenbüel. Dachte ich jedenfalls. Denn ich staunte nicht schlecht, als ich plötzlich wieder auf Freienwil hinunter blickte. Genau dorthin, wo ich vor ca. einer halben Stunde durchgefahren bin. Ein Blick auf die Uhr zeigte, dass ich immerhin schon knapp zweieinhalb Stunden unterwegs war. Und so entschied ich mich, mein Vorhaben ein wenig abzukürzen und über Freienwil und Husen wieder nach Lengnau zurückzukehren.
