MEIN BLOG

Was im Jahr 2007 noch mit ein paar wenigen Bildern angefangen hat, änderte sich spätestens im Juli 2009. Zehn Wochen Schottland! Da musste einfach etwas Spezielles her. Schnell war uns klar. Ein Blog, das ist es. Der Gelegenheits-MMS-Blog erfuhr eine ganz andere Bedeutung!
Tagesberichte, Bilder, Impressionen, Kommentare. Auch wenn es ab und zu mühsam war jeden Abend zu schreiben, es hat sich gelohnt. Irgendwie ja auch ein schönes Andenken an die eindrückliche Reise.

Linde Bodu - 2228m

Auf dem Weg nach Saas Grund. Und immer schön das Allalinhorn im Blickfeld. Am Sonntag stehen wir dort oben!

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Val Mora - 2234m

Mit dem Postauto nach Buffalora. Dann hoch zum Passo del Gallo (2283m). Ein wunderbarer Downhill mitten durch Arvenwälder und zum Schluss über das Val Mora zurück. 

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Chaschauna - 2694m

Heute zuerst ein Fussmarsch nach Punt Muragl und Nachmittags 1200 Höhenmeter hinauf zum Pass Chaschauna und wieder zurück. Übrigens der Übergang nach Livigno. Jetzt Kochen und Bröteln. 

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Richtung Belavista

Nach einer kalten Nacht (0 Grad) Tagwache um 5 Uhr. Hier aber schon mit Morgensonne. 

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Muottas Muragl - 2520m

 Ein Fondue hoch über dem Engadin. Und hier übernachten wir auch gleich. Im Freien...

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Saoseo - 2044m

Heute mit der Räthischen Bahn auf den Bernina. Ein 1300m-Downhill hinunter nach Poschiavo. Pizza. Zurück auf den Hospiz und jetzt am Lagh di Saoseo (Bild). Nachher nochmals Poschiavo und per Bernina-Express zurück nach Cinuos-Chel. 

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Scalettapass - 2606m

 Von Cinuos-Chel nach Klosters. Bereits ein Highlight am ersten Tag! Jetzt im Zug zurück

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Vor dem Scaletta

Aufstieg durch Schneefelder. 

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Cinous-Chel (Engadin)

Camping direkt am Inn bei herrlichen Bedingungen. 

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Mythen - 1470m

 Fantastischer Blick Richtung Innerschweizer Alpen mit dem Mythen im Vordergrund.

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Gotthard Hospiz - 2090m

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To be continued . . .

Unterwegs in Brugge: 15 km

Wetter: Für uns schon fast wie Hochsommer! Meist sonnig und tagsüber sehr warm. Am Morgen absolute Windstille, kein Lüftchen. Sowas hatten wir in Schottland nur ganz selten, falls überhaupt.

Zum Abschluss noch ein Bild zum Schmunzeln. Die Schotten mögen eben die Engländer nicht besonders. Die Antipathie der Schotten gegenüber den Engländern geht übrigens so weit, dass sie jedem daherglaufenen Fussballteam - sogar Pfadi Hinterkappelen! - fanen, es anfeuern und mitfiebern, wenn es gegen England spielt; Hauptsache, the English get on the slice - bekommen auf die Schnitz. Und bei Fussball hört ja der Spass wirklich auf für den typischen Schotten, auch das ein Beitrag zum Allgemeinwissen. Das Poster hängt im Pub in Sligachan auf Isle of Skye. Und da war's auch für uns grad ein bisschen vorbei mit Spass: Das Wetter war einigermassen miserabel (gehoben für: scheisse) und hinderte uns an der Weiterfahrt.

Brugge ist ein ganz nettes Städtchen mit einer schönen und schön herausgeputzten Altstadt. Und wird deswegen auch von vielen Touristen angesteuert. Die Belgier sind recht nett. Glauben wir, leider verstehen wir sie nicht. Ob sie sich untereinander verstehen sei zumindest mal infrage gestellt - diese Sprache . . .! Wir haben an diesem einzigen Tag aber auch allerhand gelernt. Ein Espresso ist ein ganz normaler Kaffee, ein Mokka ist ein Espresso, so wie wir das in etwa erwarten, Apfelstrudel heisst dann Appelstrudel und Slagroom, easy peasy! - Schlagrahm. So viel zum heutigen Tag :-)

Nein, natürlich sind wir auch noch ein wenig im Zentrum rumspaziert, sind rumgeradelt, haben im "Sacre Coeur" sehr gut und (wieder einmal) zu viel gegessen (Znacht) und ..., das belgische Bier schmeckt also auch schampar choge guet.

Und morgen? Ja morgen geht's nun definitiv zurück in die Schweiz. Mit der Bahn von Brugge via Brüssel und auf direktem Weg nach Baden.

21:30 Uhr im "Rebstock" gemäss Fahrplan. Es sei denn, die mögen unsere Velos nicht. Solche Leute soll's ja bekanntlich geben, obwohl es schüüli schwer vorzustellen ist. Also, eigentlich nur noch 22 Stunden, aber sicher ist man ja nie! Wir sind uns ganz sicher, dass wir's auch nicht sind. So viel ist sicher.

To be continued . . .

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Brugge

Zeebrugge - Brugge (Camping): 33 km

Wetter: Bedeckt, einige Grade wärmer als noch in Schottland. Jetzt am Abend leichter Nieselregen. Schon fast so ähnlich wie der berühmt berüchtigte und gemeine Midges-Regen.

Mittwoch, 23. September 2009 um 14 Uhr Ortszeit. Die "Scottish Viking" legt an und wir drei betreten seit ziemlich genau 10 Wochen das Festland wieder. Damals in Baden, als wir die Velos mitsamt dem Gepäck in den Nachtzug hievten, dann die Überfahrt nach Newcastle. Irgendwie so nah und doch so fern.

Die Norfolkline-Fähre von Rosyth nach Zeebrugge war für uns jetzt nicht so der absolute Renner. Zwar ein schönes neues Schiff mit angenehm eingerichteten Innenkabinen, doch es gab da auch ein paar Abstriche.
Etwa das Zmorge: Wurde nur von 8-10 Uhr serviert und war wie das Nachtessen saumässig überteuert. Spielte schlussendlich aber auch keine Rolle mehr, denn als wir endlich aus den Federn waren, war's eh schon zu spät.
Oder dann die nur schwer verständliche Durchsage um halb elf, mit der Bitte, die Kabinen bis halb zwölf zu räumen. Ohne Vorwahrnung oder Schild! Wenn du dann wie Nik gerade unter der Dusche stehst, geht das eben nicht so ruckzuck :-)

Nun, jedenfalls sind wir jetzt in Belgien und haben für Freitag die Bahn-Tickets reserviert. Und wenn die Belgier wegen unseren Liegevelos nicht so ein Theater machen wie die Kollegen in Schottland, ja dann kehren wir irgendwann am Freitag in die Schweiz zurück. Momentan bleiben wir also noch hier in Brugge und hoffen noch auf einen sonnigen und gemütlichen Tag. Bis bald!
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Time to say goodbye

Dienstag, 22. September: Kein Empfang auf der Fähre. Dann wird halt dieser Text erst kurz vor Zeebrugge weggeschickt.

Edinburgh - Rosyth: 24 km

Wetter: Mal blau, mal grau. Dazu heftige Windböen. Der Regenschutz blieb in den Panniers, und dort rutschte er in den vergangenen zweieinhalb Wochen auch immer weiter nach unten, dem Vergessen entgegen.

Wir sind auf der "Scottish Viking", hoffen, dass wir nicht untergehen und haben den Celine-Dion-Titanic-Song in den Ohren. Komisch.

Abreisen ist immer ein bisschen komisch. Irgendwie haben wir das Schottland, das wir gesucht haben, ja schon verlassen, als wir nach Edinburgh reinkamen.

Jaja - Edinburgh ist schon Schottland: an jeder Ecke doodelt ein Dudelsack, mit einem Kerl im Kilt gekonnt optisch in Szene gesetzt. Tartanschals noch und nöcher, und die Nessie-Monster tauchen hier und da auf und versuchen den Touristen das Geld zu entreissen. Aber irgendwie: Die Stadt atmet nicht so sehr schottisch.

OK. Wir hatten ja Haggis, und Andrew Gordon sang uns im Greyfriars Robbie's Pub schottische Folksongs - und irgendwie war es da wrklich da, das Schottland.

Und letzte Nacht kam es nochmals ganz zurück. Der Wind fegte durch die vielen Strässchen, die engen Gassen, wirbelte den Staub durch die Closes, die Treppen rauf und runter, unter den vielen Brücken dieser so schön malerisch verschachtelten Stadt, die so viel erlebt hat - Kriege, Belagerungen, Hungersnöte.
Der Wind liess die Fenster poltergeistmässig in ihren Rahmen rumpeln, sodass das Schnarchen unseres Zimmergenossen gar nicht mehr so auffiel.

Am Morgen hiess es dann fertigpacken, dann ein Kaffee im St. Giles Cafe bei der Kathedrale gleichen Namens.

Nik führte uns mit Gschpüüri durch einige Einbahnstrassen auf die National Cycle Route no. one, auf der wir stadtauswärts Richtung Forth Bridges pedalten.

Wir erreichten Rosyth Port um zwei Uhr, kein Cafe dort weit und breit. Nur ein popeliger Automat, dem wir so was wie eine Fata Morgana eines Kaffees entlocken konnten: Sah aus wie Kaffee, schmeckte aber nach gar nichts.

Die Fähre sieht brandneu aus. Um 5 pm GMST legen wir ab. Auf Deck nehmen wir nochmals etwa 357-mal die beiden Firth of Forth Bridges in den Fokus und . . . geniessen (?) unser überteuertes Znacht - eine seltsame Mischung aus Noblesse und Kantine. And just now: as usual - a pint, a diary, a blog.

Fare thee well, beloved country of seas, lochs, bens and glens, when will we see the likes of you again.

Bye for noo -
cheerio the noo -
toodeloo the noo -
We'll be aff -
We shoot the craw -

And you might ask us. "Are youse fur aff fer ever?"
And we'd say: "D'ni think so."

"Auld lang syne" we wanna sing. sooner than you think.

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Der letzte Abend . . .

. . . in Edinburgh und Schottland.

Wetter: Bedeckt und eher trist. Zum Teil schwacher Nieselregen.

Nun ist er also doch da. Der vorerst letzte Abend auf kaledonischem Boden. Nach 69 Tagen geht damit unser Liegevelo-Abenteuer in Schottland dem Ende entgegen. Ein bisschen Wehmut ist schon auch mit dabei, auch wenn wir uns natürlich auf alles freuen, worauf wir in den letzten 10 Wochen verzichtet haben, mussten, durften oder wie auch immer.

Wir werden auch einiges vermissen: die weiten Landschaften, the bens and glens, the lochs, the invers, und den Wind und die Wellen, vielleicht auch die steilen Strassen, die holperigen Strassen, die wilden Küsten, die Single Track Roads, die Schafe, die torfbraunen Flüsse, die Süssigkeiten zum Kaffee (siehe Tage 1-68), und vielleicht irgendwann, ja irgendwann, werden wir vielleicht auch den Regen vermissen. Und die Midges (wohl kaum. Da sind wir uns einig!).

Die Pubs sowieso.

Unsere Geldbeutel sassen heute nochmals einigermassen locker in den Hosentaschen. Kleinere und grössere Mitbringsel, darunter auch flüssiges Material, füllen ab jetzt den restlichen und sowieso schon spärlichen Platz in unseren Velotaschen.

Der Abend sollte noch einmal so richtig traditionell sein. Keine Frage, ohne das schottische Nationalgericht kaum vorstellbar. Im "The Last Drop" servierte man uns die Henkers-Haggies, Tatties & Neeps. Es seien dort die Besten, empfahlen sie uns im Hostel.

Den Abend lassen wir im "Greyfriard Bobby Inn" bei Live-Musik und in der "Deacon Brodies Tavern" bei einem Whisky ausklingen.

Bis Morgen auf der Fähre . . .
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Hin und her

Unterwegs in Edinburgh und Glasgow. Unsere Velos bleiben bis Dienstag in den Gemäuern des Castle Rock Hostels verstaut.

Wetter: Gestern Samstagmorgen war's hier in Edinburgh bedeckt. Am Nachmittag? Keine Ahnung, da waren wir bei wechselnden Bedingungen in Glasgow. Heute wieder recht sonnig.

Eine Premiere nach nunmehr zehn Wochen Schottlandreise: Gestern haben wir zum ersten Mal überhaupt keinen Blog-Eintrag geschrieben. Schande über uns! Zu müde, zu faul oder etwa gar Blog-gesättigt? Egal, es ist jetzt halt so. Fassen wir doch einfach mal zwei Tage zusammen.

Da sind wir eine Woche in Glasgow und fahren zweimal nach Edinburgh, und jetzt wo wir in Edinburgh sind, fahren wir zurück nach Glasgow. Irgendwie schon noch "strub". Aber damals war schliesslich in der schottischen Hauptstadt auch Festival-Zeit, unser Hauptgrund. Unterdessen ist es in den Strassen wieder ruhiger geworden. Trotzdem: Edinburgh bleibt auch jetzt "touristischer" als die westlich gelegene Metropole.

Nun, wir waren ja mit unserer Einkaufstour von vorgestern nicht sonderlich glücklich. Auch deshalb kam uns der eintägige Szenenwechsel gerade recht. Didi "stänkerte" zwar im Laden herum und ist und bleibt wohl nicht der begnadete Souvenirjäger, trotzdem wurde schlussendlich auch er fündig. Fast.

Und klar waren wir nochmals bei den Greens! So eine Art Überraschungsbesuch. Nur kurz, vielleicht zu einer Tasse Tee oder Kaffee. Von wegen! Nach Tee, Nachtessen, Wein, Dessert und Kaffee, spurteten wir drei durch Glasgows Strassen in Richtung Buchanan Busstation, um gerade noch den Mitternachtsbus nach Edinburgh zu erwischen.

Well, that red door in Buckingham Street will clearly stay in our minds as the Green Door. Dear Margret, dear Ralph, dear Dominique and Stephen, thank you so much for your friendship and your almost never-ending hospitality. Watch out: If you continue this way, you'll find a national cycle route going through Buckingham Street and your address will appear in any decent cycling guide on Scotland! By the way: We were just in time for the bus - and sorry for our hurried good-bye. And we still haven't taken that picture . . .

Heute Sonntag machte jeder von uns noch einmal das, wozu er gerade Lust hatte. Bis 10 Uhr ausschlafen (Nik & Michi), rumspazieren, essen, im Park an der Sonne sitzen und Blog schreiben, einkaufen, photographieren oder ganz einfach das, was man so macht, wenn man (zuviel) Zeit hat.

Und mindestens ein Bild aus der Hauptstadt soll's dann doch noch sein! Das Edinburgh Castle, einer der bedeutensten Sehenswürdigkeiten Schottlands. Direkt vom Park aus photographiert.

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Souvenirs und Poltergeist

In Edinburgh und viele Kilometer zu Fuss.

Wetter: Bewölkt. Eigentlich schlechter als die Prognosen im Internet. Es blieb aber ganztags trocken.

Wir hoffen, es ist uns niemand böse. Vom heutigen Tag gibt's kein Bild und dazu nur diese wenigen Zeilen hier:

Nach dem Morgenessen (es war aber schon Mittags) trennten sich unsere Wege. Der viertletzte Tag hier in Schottland stand vor allem im Zeichen von: Souvenirjagt! Jeder ganz alleine für sich. Mit der Ausbeute sind wir trotz den vielen Laufmetern aber noch nicht wirklich zufrieden. Zum Glück bleiben dazu aber ja auch noch ein paar Stündchen übrig.

Den ersten Teil des Abends (oder Nacht) verbrachten wir in den düsteren Gassen und auf dem Friedhof :-0 Es gibt hier so viele Ghost, City of Death und Poltergeist-Touren. Letztere mit dem McKenzie-Poltergeist haben jetzt auch wir miterlebt.

Morgen gehen wir nochmals auf Reisen. Es soll ja hier im Blog auch noch ein wenig spannend bleiben . . .
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Dann halt auch noch . . .

Nik meinte gerade, dass die Eisenbahnbrücke auch in den Blog gehört. Sein Wunsch ist mir Befehl :-)

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Final Destination

Kinghorn - Edinburgh: 42 km

Wetter: Und wieder sonnig! Wir haben gehört, es regnet in der Schweiz ;-) Heute war es zwar vor allem am Morgen recht kühl. So eine Art "schweizerische Bise".

Final Destination Edinburgh - Zumindest gilt das für unsere Velo-Rundreise durch Schottland. Zwar führt unser Weg am kommenden Dienstag wieder zurück nach Rosyth, und wir werden sicher in Belgien auch noch den einen oder anderen Kilometer addieren. Trotzdem ist heute irgendwie ein Abschnitt zu Ende gegangen.

Der überteuerte Zeltplatz von letzter Nacht hat keine positiven Überraschungen mehr gebracht. Zmörgeln, zusammenpacken, Schlüssel abgeben und dann nichts wie weg. Die Brücken über den Firth of Forth sahen wir - auch wenn im Dunst - schon von weitem. Auch Edinburgh war zum Greifen nahe. Aber nur per Luftlinie! Es war schlussendlich nochmals ein schöner "Riemen". Vor allem wegen dem Gegenwind auf den ersten 20 Kilometern.

21:18 Uhr: Unterbruch wegen Toast, Käse und Rotwein (Kochersatz) . . .

21:38 Uhr: . . . und weiter geht's.

Firth of Forth: Ein Meeresarm und zugleich die Mündung des Flusses Forth in die Nordsee. Und darüber führen nicht weit voneinander entfernt gleich zwei Brücken. Eine für die Bahn (Forth Bridge) und eine Andere für die zahlreichen Autos (Forth Road Bridge: eine 2.5 km lange Hängebrücke --> Bild). Gleich daneben ein schön breiter Radstreifen. Das heutige Highlight! Übrigens wird gesagt, dass die Konstruktion der Eisenbahnbrücke als grundlegende Erfahrung für den Eiffelturm diente. Sie wurde im Jahre 1890 eröffnet.

In Edinburgh haben wir uns für die nächsten Tage im Castle Rock Hostel einquartiert. Eine gute Wahl! Da sitzen wir momentan in der Lounge, trinken Wein, schreiben Blog, übersetzen ein Musical und laden wieder einmal einige Bilder ins Flickr-Album.

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Superlative

Loch Ore - Kinghorn (Pettycur Holiday Park): 23 km

Wetter: Bis in die Nachmittagsstunden hinein bedeckt aber trocken, dann schön. Jetzt um halb neun abends mussten wir schon fast unterkühlt ins Pub flüchten. Es ist eben typisch herbstlich. Warme Tage, kalte Nächte.

Die Superlative gehen unserer Schottlandreise langsam verloren. Wir sind halt definitiv wieder im eigentlichen kaledonischen Mittelland - da hat's Wälder, sanfte Hügellandschaften, Getreidefelder. Halt so chli normal so. Also, gewöhnt euch dran oder hört auf zu lesen, wenns nicht geht mit dem Gewöhnen: keine Superlative mehr. Ausser heute, da hätten wir noch ein paar.

1. Wir sind die Dümmsten. Da übernachten wir auf einem ganz kleinen Stücklein Gras, müssen die Zelte fast übereinander stellen, damit beide Platz haben. Essen Zmorgen mit schönster Aussicht auf Niks blauer Plastikfolie. Fahren dann nach dem Zeltabbau keine 50 Meter und finden uns bei einer riesigen, schöngemähten Wiese - mit Bänken und Tischen und immer noch schönster Aussicht.

2. Dann war's wohl die kürzeste Etappe bei trockenem Wetter. 23 Kilometer machen andere ja vor dem Zmorgen. Was geradewegs zum dritten Punkt führt

3. Wir assen am meisten Zmorgen heute. Vor dem Fahren unsere übliche Ration O-Saft, Toastbrot (ungetoastet, sprich: Konsistenz Marshmallows), Honig, Tee, Anke (so gut 100 Gramm halt), Kaffee, Honig etc. etc.). Und nach der Kürzestetappen frästen wir in Kinghorn ein Fried Breakfast rein, mit Bacon and egg and Rösti and sausage and lorne sausage and Tomatoes and black pudding and toast (toasted!) and - butter!

4. Nik steuerte heute jeden möglichen, sogar den allerstletztmöglichsten Hügel an den er auf seiner Karte finden konnte. Allerstherzlichsten Dank dem findigsten Lotsen.

5. Der abslolut teuerste Campingplatz auf unserer Reise: 30 Pfund. Also etwa 60 Franken. Pro Person macht das . . . Rechnet doch selbst! Und das nur, weil wir zwei Zelte haben. Die sind zwar klitzeklein, man würde sie ja fast nicht sehen, wenn unsere Velos nicht so auffällig daneben stehen würden. Aber es sind und bleiben halt eben zwei. Und das ist ohne Stromanschluss teurer als so ein doppelachsiger Riesenwohnwagen mit Vorzelt und überhaupt. Also: Nächtigt nie auf diesem Zeltplatz. Und wenn ihr nicht darum herum kommt, dann lügt, dass sich die Zeltstangen biegen. Der Platz ist übrigens auch sonst eher dürftig, was die sanitären Einrichtungen betrifft. So irgendwie ist es der . . .

6. . . . schäbigste.

7. Es ist wohl die letzte Nacht im Zelt auf schottischem Boden.
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